Der Verein Bruno-H.-Bürgel-Sternwarte e. V. wurde am 6. April 1982 als amateurastronomischer Verein gegründet. Nach monatlichen Treffen und der Herausgabe der Zeitschrift SPACE wurde 1988 die Baugenehmigung für eine Sternwarte auf dem künstlichen Hahneberg an der Heerstraße gegen Naturschützer im Bezirk Spandau durchgesetzt. Ab 1989 wurde mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin mit dem Bau begonnen. Die Sternwarte besitzt einen Keller und eine Solarstromanlage. Durch den Fall der Mauer wurde das auf West-Berliner Seite und etwa 600 m nordnordwestlich der Sternwarte stehende Gebäude des Bundesgrenzschutzes am Grenzkontrollpunkt Staaken überflüssig. Es wurde zum Vereinshaus umgestaltet und am 4. April 1992 eröffnet.
Der Verein bietet regelmäßige Veranstaltungen an, wie öffentliche Himmelsbeobachtungen, astronomische Vorträge sowie Workshops und gelegentlich auch Exkursionen. In den Vereinsräumen werden freitags wissenschaftliche Vorträge angeboten. Die Themen sind Astronomie, Astrophysik, Gravitationsphysik, Satellitenmissionen zu den Planeten und anderen Himmelskörpern, Impact-Ereignisse und Meteorite, das Weltall in den unterschiedlichsten Strahlungsbereichen von Gamma- bis Radiofrequenzen, extrasolare Planeten, Schwarze Löcher, Himmelsdurchmusterungen, Kometen, die Erde als Planet mit Plattentektonik, Klimaentwicklung, Klimageschichte, Marsroboter, Raumfahrt und vieles anderes mehr. In größeren Abständen werden auch der in Berlin einzige Volkshochschulkurs „Einführung in die Astronomie“ angeboten.