von Jörg Tomczak
Am 12. August 2023 veranstaltete die Stiftung Planetarium Berlin gemeinsam mit Kulturprojekte Berlin und Kultursommerfestival die 10. Lange Nacht der Astronomie auf dem Tempelhofer Feld in Berlin.
Unser Verein war mit… einem attraktiven Informationsstand vertreten. Die Vereinsmitglieder Joachim, Klaus und Jörg bereiteten 3 Themenschwerpunkte vor:
- Warum ist der Potsdamer Astronom und Schriftsteller Bruno H. Bürgel der Namenspatron unserer Sternwarte und was hat Astronomie mit Philosophie zu tun?
- Mit welcher Teleskopausstattung gelingt der Einstieg in die Beobachtung des Sternenhimmels?
- Wie können die sonst verborgenen, schwachen Himmelsobjekte wie Nebel und Galaxien für den Amateur-Astronomen sichtbar gemacht werden?
Im Verlaufe des Nachmittags füllte sich der Stand mit zahlreichen Besuchern – Ältere und Jüngere, Familien mit Kindern und Großeltern, internationales Publikum zum Beispiel aus Frankreich, Großbritannien, Spanien. Sie wollten alle einen Blick durch das aufgebaute Teleskop erhaschen. Dort war die Kugel des Radarturms auf dem Tempelhofer Feld als Ziel eingestellt, sozusagen als Ersatz für das fehlende Himmelsobjekt zur Tageszeit.
Keine große Besonderheit? Klar, mit einem Teleskop holt man die Dinge aus der Ferne ganz nah zu sich heran.
Doch die eigentliche Überraschung für die Besucher war: „Das Bild steht ja verkehrt herum!“.
Dieser Kommentar wurde so oft erstaunt ausgesprochen, dass er fast zum Motto des Abends hätte werden können. Der Satz bot sich stets als Brücke zu den philosophischen Gedanken von Bruno H. Bürgel an. Was ist oben? Was ist unten? Was ist richtig und was ist falsch? Dabei entwickelten sich zahlreiche Gespräche mit „Philosophischen Vergnüglichkeiten“. Die gleichnamige Broschüre von Karl-Heinz Hartman entwickelte sich zu einem begehrten Mitbringsel von unserem Vereinsstand.
Ein weiterer Anziehungspunkt war auch der Demonstrationsaufbau mit einer Astronomischen Kamera, mit deren Hilfe ein „tiefer“ Einblick in den Nachthimmel ermöglicht wird. Zusammen mit einer kleinen Box (Mini-Computer), lassen sich somit Deep-Sky-Objekte wie die Whirlpool Galaxie oder der Bubble Nebel auf einem Tablet im „Live Stacking Verfahren“ darstellen und fotografisch festhalten.
Da hier das Interesse unter den Besuchern besonders hoch war, planen die Mitglieder des Bruno-H.-Bürgel Vereins, im Herbst einen praxisbezogenen Anfänger-Workshop zu automatisierten Teleskopen in den Vereinsräumlichkeiten der Sternwarte durchzuführen. Ein Blick auf die Homepage des Vereins unter bhb-sternwarte.de und die Anmeldung für den Newsletter lohnen sich.
Der neue Veranstaltungskalender wird Ende September veröffentlicht.
Nachfolgend noch einige Impressionen von dieser gelungenen Veranstaltung (Mit einem Klick auf das Bild kommt Ihr zur größeren Ansicht):
Das muß eine sehr angenehme, erfolgreiche Veranstaltung gewesen sein. Glückwunsch für diesen Erfolg.
Ich bedauere sehr, zum 2. mal nicht dabei gewesen zu sein. Und freue mich schon jetzt auf das nächste Jahr 🙂
Es freut mich , daß Euer Stand so gut besucht war und viele Fragen beantwortet wurden.
Weiter so…